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Chiropraktik

Der Begriff Chiropraktik kommt aus dem Griechischen und bedeutet „mit der Hand behandeln“.
Bei uns Menschen schon seit langem eine angewendete Therapiemethode, befasst sie sich mit der Diagnose, der Behandlung und der Vorbeugung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und der Wirbelsäule und dem daraus entstehenden negativen Einfluss auf das Nervensystem und das Wohlbefinden.
Ziel ist dabei die Erhaltung einer optimal funktionierenden und beweglichen Wirbelsäule, deren Aufgabe eben nicht nur in der wichtigen Stütz- und Haltefunktion unseres Körpers besteht sondern sie ist auch Träger und Schutzapparat unseres Rückenmarkes und somit verantwortlich für eine reibungslose Weiterleitung von Nervenimpulsen. Eine Einschränkung in diesem Bereich, in Form z.B. einer Blockade zwischen zwei Wirbeln, hat deswegen zusätzlich immer einen Einfluss auf einzelne Nervenfasern oder Stränge  und damit  letztendlich auch auf das gesamte Nervensystem. Wenn wir uns jetzt also Verhoben haben und ein bestimmter Rückenbereich schmerzhaft und steif wird, ist es nicht selten wenn es zusätzlich im Fuß „kribbelt“, weil austretende Nervenfasern gereizt wurden. Eine mögliche Therapieform ist nun die Einnahme von Schmerzmitteln und Entzündungshemmern.  Die Chiropraktik hat als Therapieziel die Ursache zu therapieren, d.h. also die gestörte Funktionseinheit zu erkennen und gezielt zu behandeln und durch die ursprüngliche Wiederherstellung  Schmerzfreiheit und Beweglichkeit zu erreichen. Dabei wird das Nervensystem in der Regel automatisch mit beeinflußt. Das ist der Grund warum  Patienten nach der Behandlung oft ein starkes Bedürfnis nach Ruhe verspüren und sich müde fühlen. Ursache ist die Re- bzw. Neuprogrammierung des behandelten Bereiches; diese kann sogar Gefühle wie Muskelkater auslösen.

 

Chiropraktik ist eine rein manuelle Therapieform

Der direkte Körperkontakt (Hands on Methode) ermöglicht einem geschulten Chiropraktiker das direkte Fühlen und Ertasten schon von kleinsten Verhärtungen oder beginnenden Veränderungen im Bereich der Faszien, Muskulatur und Bindegewebe. Ebenso untersucht er durch kontrollierte Bewegung den natürlichen Spielraum  aller einzelnen Gelenke und kann so gezielt Bewegungseinschränkungen (Subluxationskomplexe)  im Gelenkbereich diagnostizieren und beheben bevor eine degenerative Erkrankung oder dauerhafte Nervenschädigung im Wirbelsäulenbereich eintritt. Aber auch bei chronischen Veränderungen wie z. B. Arthrosen kann die Chiropraktik helfen eine größtmögliche Beweglichkeit zu erhalten. Forschungsergebnisse bei Menschen zeigten eine deutliche Verbesserung von Schmerzzuständen und Muskelspannungen nach einer Behandlung. Zusätzlich konnte eine vermehrte Beweglichkeit der behandelten Gelenke festgestellt werden.  Im Gegensatz zur Mobilisation, die bei Massagen und Physiotherapie eingesetzt wird, arbeitet die Chiropraktik mit einer Form der Manipulation, auch „Adjustment“ genannt. Hierbei handelt es sich um eine kontrollierte Kraft, die spezifisch auf ein bestimmtes Gelenk oder einen bestimmten anatomischen Bereich eingesetzt wird.  Dabei wird das Gelenk leicht über den „normalen“ aktiven Bewegungsspielraum hinaus bewegt, ohne jedoch die anatomische Barriere zu überschreiten. Man konnte feststellen, dass diese kleine gezielte Bewegung zu einer deutlich messbaren Erhöhung der myoelektrischen Aktivität bei Menschen führte, das heißt Nerven- und umliegendes Gewebe wurden angeregt und das Gelenk in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht.


Zusammenfassend kann man sagen, dass die Chiropraktik eine bekannte Therapieform ist, die alleine oder auch als Ergänzung von schulmedizinischen Behandlungsverfahren erfolgreich eingesetzt wird. Im Vordergrund steht der ganzheitliche medizinische Ansatz und der Körper als eine zusammenhängende Funktionseinheit, d.h. nicht nur ein einzelnes Symptom wird behandelt, sondern die Ursache.


 „…die Kette ist nur so stark wie sein schwächstes Glied…“